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IHK steht als Abkürzung für Industrie- und Handelskammer und kann als Schnittstelle zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verstanden werden. Ferner vertritt die IHK die betrieblichen Interessen im politischen Kreis. Dies war jedoch nur eine Kurzerklärung, denn die Aufgaben einer IHK gestalten sich wesentlich vielfältiger.
Die IHK informiert kostenlos jeden Interessierten über die Bedingungen für eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Hierzu steht ein eigener Berater der IHK zur Verfügung. Die entsprechenden Kontaktdaten findest du auf der Website der jeweiligen IHK.
Eine zweite wichtige Aufgabe ist die Abnahme der Prüfung.
Die IHK ist eine Einrichtung der Wirtschaft für die Wirtschaft und versucht, die Interessen der Unternehmen und die Interessen der Arbeitgeber zusammenzuführen. Hierzu vertritt eine IHK die in Ihrem Gebiet ansässigen Betriebe sowohl vor der Gemeinde, der Landesregierung, der Öffentlichkeit und auch gegenüber der Politik. Um dies durchführen zu können, müssen sich die Unternehmen als Mitglied bei der IHK registrieren.
Um die regionalen Interessen sinnvoll vertreten zu können, gibt es mehrere Industrie- und Handelskammern. Für eine überregionale Interessenvertretung gibt es die DIHK: die Dachorganisation der regionalen Einzelorganisationen. Diese übernimmt „höhere“ Aufgaben und kommuniziert mit der Bundesregierung und auch mit der EU. Mit im Spiel ist die DIHK Service GmbH. Sollte es sich um weitreichendere Themen handelt, dann käme die AHK (Deutsche Außenhandelskammer) zum Zug, zum Beispiel in außenwirtschaftlichen Belangen. Hierzu gibt es 120 Stellen, die sich auf 80 Länder weltweit verteilen.
Dass das Angebot der IHK und die dort ausgeführten Tätigkeiten auch bei den Unternehmen gut ankommen, beweist die Tatsache, dass die IHK inzwischen 3,6 Millionen Mitglieder besitzt. Zu diesen Mitgliedern zählen die Unternehmen verschiedenster Branchen, was dazu führt, dass die IHK nur gemeinsame Ziele verfolgen kann – im Gegensatz zur Gewerkschaft, die sich für die Interessen einer Branche stark macht. Das Festlegen gemeinsamer Ziele erhöht jedoch den Erfolg bei den Regierungsstellen.
Logischerweise werden von allen IHK-Stellen die Belange der regionalen Unternehmen an die DIHK herangetragen, die dann aus allen Stellen heraus wieder ein gemeinsames Ziel definiert. Dieser Aufbau garantiert, dass die Unternehmen immer möglichst nahe eine für Sie zuständige IHK-Stelle finden.
Die IHK ist ähnlich wie die Regierung aufgebaut: Jedes Mitgliedsunternehmen besitzt eine Stimme, mit der die Vollversammlung der zuständigen IHK-Stelle gewählt wird. Der Präsident und das Präsidium werden dann von dieser Vollversammlung gewählt. Aus dieser wiederum entspringt dann der Hauptgeschäftsführer.
In erster Linie soll die IHK die Interessen der Unternehmen und auch der Arbeitgeber vor der Regierung vertreten. Dies gilt nicht nur auf der Ebene der Bundesländer – es geht weiter zur Bundesregierung und dann auch auf die europäische Ebene.
Abgesehen hiervon wurden der IHK von der Regierung weitere Aufgaben übertragen, die natürlich immer im wirtschaftlichen Sinne stehen. So wurde der IHK die Aufgabe übergeben, sich auch um die Ausbildungen zu kümmern. Genau aus diesem Grund werden die Prüfungen von der IHK durchgeführt. Auch die Ausbildungsverträge müssen von der IHK gelesen und abgesegnet werden.
Aber auch dann, wenn die Unternehmen neue Auszubildende suchen oder ein Fachkräftemangel vorliegt, kommt die IHK ins Spiel. In diesem Zusammenhang tritt auch der Ausbau der regionalen Infrastruktur auf, die ebenfalls teilweise von der IHK übernommen werden. Abgesehen hiervon gibt es Verhandlungen mit den Kommunen und der Regierung der Bundesländer, um die finanzielle Belastung der Unternehmen zu senken.
Um all dies zu verdeutlichen, gibt es noch ein paar Daten:
Die IHK Deutschland betreut insgesamt ca. 850 Tausend Auszubildende
Es gibt jährlich ungefähr 600.000 Prüfungen, die von der IHK abgenommen werden
Aber: Auch um die Existenzgründung kümmert sich die IHK
Die IHK kann auch als Sachverständiger angerufen werden: der Umfang liegt hier bei 110.000 Anfragen im Jahr
Wettbewerbsverstöße werden ebenfalls von der IHK behandelt: 70.000 pro Jahr
in Bezug auf Umweltprobleme gibt die IKH ca. 200.000 Informationen jährlich
Ein Unternehmen zahlt nur dann keine Mitgliedsbeiträge, wenn der Gewerbeertrag zu niedrig ist. In allen anderen Fällen liegt der Beitrag bei ungefähr 150 Euro im Jahr. Je nachdem wie hoch der Jahresumsatz des entsprechenden Unternehmens ist.