Home / Gehalt nach der Ausbildung – Büromanagement
Bereits während der Ausbildung verdienst Du als Azubi zur Kauffrau für Büromanagement häufig etwas mehr als in anderen Ausbildungsberufen. Man könnte sagen, dass die Azubigehälter hier im oberen Mittelfeld liegen.
Doch wie sieht es dann nach der Ausbildung aus? Welches Gehalt kannst Du erwarten, womit kannst Du rechnen? Natürlich hängt Dein Gehalt nach der Ausbildung von vielen Faktoren ab. Die wichtigsten erklären wir hier.
Leider ist es so, dass nicht jede Kauffrau für Büromanagement nach der Ausbildung das gleiche verdient. So liegt es einerseits an der Region, welches Gehalt gezahlt wird – die “neuen Bundesländer” in Ostdeutschland liegen immer noch etwas unter den Gehältern von Westdeutschland – aber auch die einzelnen Bundesländer und vor allem auch ländliche Regionen zahlen unterschiedlich hohe Gehälter.
Außerdem hängt das Gehalt auch von der Branche ab. Generell ist es so, dass die Automobilbranche und das Finanz- und Beratungswesen im Regelfall ein höheres Gehalt zahlen als andere Branchen.
In vielen Unternehmen gelten zudem Tarifverträge. In diesem Fall bestimmen die jeweiligen Vertragspartner gemeinsam die Gehälter.
All dies solltest Du nach der Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement beachten, wenn Du den Betrieb wechseln möchtest und Dich bewirbst.
Im Laufe Deines Berufslebens wirst Du feststellen, dass das Gehalt auch steigt, wenn Du mehrere Berufsjahre nachweisen kannst. Zudem könnte es auch sein, dass Du ein höheres Gehalt erhältst, wenn Du innerhalb des Unternehmens in eine andere Abteilung wechselst. Klar ist, dass Du als Mitglied der Finanzbuchhaltung oder als persönliche Assistentin des Geschäftsführer immer ein höheres Gehalt beziehen wirst als in anderen Abteilungen, das bringt aber auch Verantwortung mit sich.
Enorm steigt das Gehalt dann an, wenn Du nach der Ausbildung eine Weiterbildung absolvierst. Allerdings musst Du unter Umständen hierfür etwas warten, denn oft wird Berufserfahrung von 1 – 3 Jahren vorausgesetzt. Du könntest Dich zum Beispiel zum Fachwirt oder Handelsfachwirt ausbilden lassen.
Solche Abschlüsse treiben nicht nur deinen beruflichen Erfolg voran, sie ermöglichen dir auch oft den Zugang zu einem Hochschulstudium. Logischerweise erhöht sich das Gehalt dann nochmal. Trotzdem sollte man sich gut überlegen, wo man beruflich hin will. Generell gilt: Je höher das Gehalt, umso höher müssen auch Deine Leistungen ausfallen und umso mehr wird von Dir erwartet.
Wenn Du nach der Ausbildung als Berufsanfänger arbeitest, dann wirst Du, statistisch gesehen, zwischen 1600 und 1900 Euro brutto pro Monat verdienen.
Bereits nach einem Jahr Berufserfahrung könnte das Gehalt auf 2100 Euro steigen. Dann jedoch steigen die Gehälter nicht mehr sonderlich an, denn die meisten Unternehmen zahlen auch nach zehn Jahren Berufszugehörigkeit nur 2400 Euro im Monat – maximal knapp über 3000 Euro Brutto.
In der Regel ist es aber so, dass Du in vielen Unternehmen auch ein dreizehntes Jahresgehalt und oft Urlaubs-und Weihnachtsgeld erhältst. Wie hoch diese Zusatzleistungen ausfallen, hängt ebenfalls von den oben genannten Faktoren ab.
Da der Kampf um junge Talente nicht spurlos an den Unternehmen vorbeigeht, sind immer mehr Unternehmen gewillt, freiwillig mehr für ihre Mitarbeiter zu tun. Nutze das zu deinem Vorteil, die Chancen stehen heute gut.
Grundsätzlich ist es so, dass kleinere Unternehmen auch kleinere Gehälter zahlen. Anders ist das, wenn Du die Frau oder der Mann für alles bist – dann könnte das Gehalt auch höher ausfallen. Wenn Du zum Beispiel in einem Einzelunternehmen das gesamte Büro samt Buchhaltung und Steuern erledigst. Je unverzichtbarer du bist, desto eher hast du eine Argumentationsgrundlage für ein höheres Gehalt.
Trotzdem ist es meist so, dass große Konzerne ein höheres Gehalt zahlen und ebenfalls mit vielen weiteren Leistungen aufwarten. So ist es nicht unüblich, dass die Großkonzerne ihren langjährigen Mitarbeitern zum Beispiel eine Betriebsrente zahlen und auch während der Betriebszugehörigkeit mit vielen Benefits begeistern.
Solche Benefits können zum Beispiel Zuschüsse zu einem Fitnessstudio sein oder intern angebotene Gesundheitskurse – natürlich nicht ganz uneigennützig.
Ebenfalls zum Gehalt zählt in gewisser Weise ein Fahrtkostenzuschuss oder andere Zuschüsse wie etwa eine vergünstigte Kantine.
Mit einem Firmenwagen kannst Du nur dann rechnen, wenn Du eine Zusatzausbildung absolvierst. Dann kannst Du zum Beispiel zum Abteilungsleiter oder Filialleiter aufsteigen, der verpflichtet ist, andere Filialen zu besuchen oder gar Kunden-, bzw. Lieferantengespräche zu führen. Eine Ausnahme können Automobilhersteller sein.
Viele Unternehmen besitzen eine eigene Betriebskrankenkasse, bei der Du günstiger versichert bist. Das mag nun als Angestellter weniger interessant sein, aber: Zusatzversicherungen wie Zahn- oder Brillenversicherung erhältst Du dann auch günstiger. Glaub uns, das Alter in dem das für Dich interessant wird, kommt mit Sicherheit, und dann bist du dankbar, diese Möglichkeit schon früh wahrgenommen zu haben.
Mit Sicherheit zahlt ein Unternehmen freiwillig ein höheres Gehalt, wenn Du während der Ausbildung gute Leistungen erbracht hast. Auch die Leistungen während der Arbeitszeit erhöhen die Chancen auf eine Gehaltserhöhung.
Zudem gilt: Jede freiwillige Weiter- oder Zusatzausbildung führt zu einem höheren Gehalt. Gehe daher freiwillig zum VHS-Kurs, um Deine EDV-Kenntnisse zu festigen oder erlerne eine zweite Sprache. All dies wird gerne gesehen und auch honoriert.